Ich schreibe eine Roman – Logbucheintrag #10

Von meinem Instagram-Kanal

Wie ich meine Selbstzweifel bekämpfe


Jeder kreative Macher wird phasenweise von Selbstzweifeln geplagt und hinterfragt oftmals überkritisch sich selbst und seine Werke: Ist das gut, was ich da mache? Wird es den Leuten gefallen? Schaffe ich das?

Wenn ich mir meine alten Texte anschaue, z.B. den ersten Band von “Kurzgeschichten aus Nuun“, dann finde ich viele Sätze, die ich so heute nicht mehr schreiben würde. Gleichzeitig frage ich mich, ob jemand das, was ich da geschrieben habe, gut finden kann und die Selbstzweifel nagen an mir. Die Amazon-Bewertungen (5 x 5 Sterne, 1 x 4 Sterne) geben mir aber eine klare Antwort.
Es ist ja auch gut, wenn meine seine alten Texte nicht mehr mag, denn das ist auch ein Zeichen dafür, dass man sich weiterentwickelt hat.

Mit der Lobkartei die Stimmen im Kopf bekämpfen!

Je mehr man macht, je mehr man veröffentlicht und sein Zeug unter die Leute bringt, desto mehr Feedback erhält man zwangsläufig. Das kann ein Reply auf Twitter sein, ein Kommentar auf Facebook, eine Email oder eine Amazon-Rezension. Wichtig ist hier, die guten Stimmen zu sammeln. Sie dürfen dir nicht abhanden kommen, denn du trägst immer wieder diese eine Stimme im Kopf, die dir einreden will, dass du und dein Werk nicht gut genug ist. Und mit all den guten Stimmen kannst du die böse Stimme vielleicht nicht komplett zum Schweigen bringen, sie aber immerhin leiser stellen. So geht es mir zumindest.
Ich habe mir eine sogenannte “Lobkartei” angelegt. Hier sammele ich all das gute Feedback zu meinen Projekten, das ich immer mal wieder bekomme. Emails, Tweets, Amazon-Rezensionen usw. speichere ich separat von ihrer Ursprungsplattform in dem kleinen Tool Evernote ab. Vor allem Amazon-Rezensionen verschwinden einfach mal so, habe ich letztens erst erlebt.
Wenn ich wieder mal eine Phase habe, in der ich alles was ich jemals gemacht habe oder gerade mache schlecht finde, lese ich mir diese Texte durch, die mir das Gegenteil sagen. Als Macher steckt man selbst auch immer viel zu tief drin, sieht Details die sonst keinem Auffallen und bildet sich ein Urteil über das Bild, obwohl man sich selbst im Rahmen befindet.

Ich hoffe ich kann euch damit ein wenig helfen bei dem täglichen Schmerz, den man als Kreativer manchmal mit sich trägt. Wichtig ist nur, sich davon nicht unterkriegen zu lassen und weiterzumachen. Wenn man nicht selbst an sich glaubt, wer soll es dann?

Gehabt euch wohl und meidet die Dunkelheit, liebe Leser!

 

FacebooktwitterlinkedinmailFacebooktwitterlinkedinmail

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.