Promotour in Hamburg: Schwule Literatur, Bücher in Bussen und Rapper von der Straße

Zwei Wochen Urlaub in Hamburg und natürlich wollte ich den Aufenthalt in der wunderbaren Stadt auch diesmal dazu nutzen, für mich und meine Geschichten Werbung zu machen. 2.500 Lesezeichen und 100 Leckerbissen-Hefte bringen nichts, wenn sie in meiner Bude vergammeln, also raus damit! 🙂

Meine Freundin und ich waren für einen Großteil unserer Urlaubszeit auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, was in Hamburg wirklich angenehm ist! Was mir in den Hamburger Bussen schon vor einem Jahr positiv aufgefallen war: Dort gibt es Bücherregale, aus denen man sich einfach bedienen kann, solange man das Buch wieder zurückstellt. Selbstredend hatte ich, immer wenn ich wusste, dass wir Bus fahren, ein paar meiner Lesezeichen parat, die ich dann gut sichtbar platzieren konnte. Auch ein Leckerbissen-Heft habe ich ausgesetzt!

In der City angekommen sind wir erstmal an die Elbe und haben uns die tollen Schiffe, die Fähren und den Containerhafen angeschaut. Danach gingen wie in die Innenstadt auf die Jagd nach Buchhandlungen :). Diesmal verteilte ich nicht nur kostenlose Leckerbissen-Heftchen, wie noch in Köln, sondern wollte hauptsächlich ein paar meiner vielen Lesezeichen loswerden. Ein prima Werbemittel, wenn sie schön gestaltet sind und unter die Leute kommen!

Meinen ersten Besuch machte ich bei “Marissal Bücher am Rathaus”. Gemäß dem Namen befindet sich der Laden direkt gegenüber von Hamburgs prachtvollem Rathaus.
Die Dame an der Kasse war zwar bereit, meine Lesezeichen auszulegen, aber der Ort war etwas seltsam: Hinter der offen stehenden Glastür im untersten Regal. Dort stand ein kleines Körbchen mit allerlei Zetteln, wo sie ganz vorne meine Lesezeichen dazusteckte. Nicht gerade der beste Ort, um gefunden zu werden, aber besser als in meinem Rucksack.

 

Wir gingen weiter in die Große Johannisstraße, immer noch am Rathaus, und ich entdeckte die Buchhandlung “Zeilenreich”. Nach dem eher nüchternen Ergebnis in der Marissal-Buchhandlung, kostete es mich einige Überwindung, aber zu meiner positiven Überraschung war die Frau, die alleine in dem gut gekühlten Laden war, sehr offen und freundlich. Wir unterhielten uns noch kurz und ich musste klarstellen, dass ich kein Comicbuch-Autor bin, auch wenn die Lesezeichen dies vielleicht vermitteln.
Zum Abschied gab ich ihr die Hand und verließ glücklich das Geschäft.

Dass ich auf meinem Weg durch die Stadt jemanden treffen würde, der genauso “unterwegs” ist wie ich, hätte ich nicht gedacht. Normalerweise gehe ich auch weiter, wenn mich Leute einfach so auf der Straße anquatschen, aber als Haji Brown mich fragte, ob ich Rap und Hip Hop höre, blieb ich erstmal verdutzt stehen, da ich diese Musik in der Tat sehr gerne mag. Dann hielt er mir seine Kopfhörer hin und fragte “Möchtest du mal in meine selbst gemachte Musik reinhören?”. Ich war neugierig und fand es natürlich sehr sympathisch, dass er selber Musik macht. Das bisschen, was ich unter dem Straßenlärm hören konnte hat mir gefallen und so musste er mich gar nicht weiter überreden, seine CD für 10 Euro zu kaufen. Er war ein Self-Publisher so wie ich, alleine dieser Umstand war für mich ein Grund, ihn zu unterstützen.

Natürlich hatte ich auch etwas im Gepäck. Als ich ihm fünf meiner Lesezeichen in die Hand drückte und erzählte, was ich so mache, fragte er erstaunt “Du schreibst auch?”. Wir unterhielten uns noch kurz und verabschiedeten uns dann. “Danke für den Support und noch viel Spaß in der City!”, gab er uns mit auf den Weg.

Auf Youtube könnt ihr Haji Brown und das Label “Chosen Few Records” selbst erleben. Haji Brown ist auch auf Facebook, wo man sieht, wie viele Leute seine CD schon gekauft haben! 🙂

Ebenfalls in der Große Johannisstraße fand ich das Buchgeschäft “Boysen + Mauke”. Dort gab es an der Kasse ein großes Glas, in dem bereits viele Lesezeichen steckten und ich meine dazuschieben konnte. Zwei Frauen führten den Laden, die wirklich sehr freundlich und zuvorkommend waren.
Ich bedankte mich und bekam als Antwort “Ach, doch nicht dafür!” :).

Wie schon in Köln gab es auch in Hamburg ein Furry-Event. Das gute daran: Ausgetragen von der Buchhandlung “Männerschwarm“, dessen Besitzer mit meiner Freundin bekannt ist. Das Geschäft in der Langen Reihe bietet schwul-lesbische Literatur an und hat jetzt auch ein paar kostenlose Leckerbissen, Flyer und Lesezeichen im Sortiment! 🙂 Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Volker Wuttke!

Nachdem sich die Fur-Suiter in dem Buchladen umgezogen hatten, ging es los mit dem Fur-Walk an der Alster. Die Kostüme kamen bei den Leuten sehr gut an und viele wollten sich mit den fantastischen Wesen fotografieren lassen.
Danach gingen wir gemeinsam essen, ich hatte aber leider keine weiteren Flyer oder Lesezeichen mehr dabei!
Lektion gelernt! 😉

Zum Abschluss habe ich bei einem Ausflug in die schöne Stadt Plön bei der Buchhandlung Schneider einen ganzen Packen Lesezeichen abgeben können. Auch hier wurde ich freundlich empfangen und die Lesezeichen sind dort auch gut aufgehoben!

Hier eine kleine Übersicht der Buchhandlungen, in denen ich erfolgreich war. Die Buchhandlung Schneider in Plön ist hier nicht aufgeführt.

 

Vielen Dank an alle Buchhandlungen, die mich unterstützen! Das finde ich großartig!

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