Role Play Convention 2014

Endlich wieder Köln, endlich wieder eine Fantasymesse!

Nach rund vier Stunden Zugfahrt bin ich mit Freunden auf der Messe angekommen und war sofort begeistert von den Ausstellern, den verkleideten Menschen und der tollen Stimmung.
Nachdem ich einmal komplett über die Messe gelaufen bin, um mir einen Überblick zu verschaffen, hatte ich auch bald ein Ziel im Visier: Lesungen. Da ich selbst bald vorhabe, so etwas zu machen (ohmeingottohmeingottohmeingott), wollte ich mir ein bisschen was von erfahrenen Autoren abgucken. So habe ich mir die tolle Lesung von Autor D.J. Franzen angehört, der über seine Buchreihe “Armageddon” erzählte. Unterhaltsam und sympathisch! Nach ihm wollte ich den Lesungsbereich verlassen, hörte aber, das Wolfgang Hohlbein der nächste Erzähler sein würde und so habe ich auch dem Anfang seiner Lesung gelauscht. Leider aber störte mich, wie auch bei den Lesungen zuvor, die Geräuschkulisse im Rücken der Sitzreihen. Die Lesungen waren in der Halle mit all den anderen Ausstellern, lediglich durch Trennwände abgeschirmt. Du bist sowieso schon müde und musst dich dann noch anstrengen, der Stimme des Autors, immerhin verstärkt durch zwei Lautsprecher, zu lauschen. Das hielt ich nicht lange aus und verkroch mich auf den Mittelaltermarkt, der vor den Hallen sprichwörtlich seine Zelte aufgeschlagen hatte. Dort kaufte ich ein Geschenk für meine Mutter und meine Freundin und genehmigte mir einen Cheeseburger. Danach machte ich noch ein paar Fotos, kaufte noch ein paar nerdige Dinge und ging über zum Business-Teil des Tages.

 

Lesung mit Wolfgang Hohlbein
Comiczeichner zeigten ihre Kunst



Lesezeichen für neue Fans

Natürlich konnte ich diese Messe nicht besuchen, ohne noch ein bisschen Werbung zu machen. Wenn die Zielgruppe schon mal zusammenkommt, muss man das nutzen! Gegen Nachmittag habe ich den breiten Gang Richtung Ausgang aufgesucht, dort meinen Rucksack auf einen der vielen roten Klötze am Rand platziert und meine Kiste mit Lesezeichen sowie Flyer ausgepackt. Warum der Ausgang? Erstmal hebe ich mich dadurch von allen anderen Flyerverteilern ab, die in den beiden Hallen standen und zum Anderen sind die Leute auf dem Weg zum Ausgang einfach entspannter. In den beiden Hallen wird man optisch so bombardiert, man hat die Hände voll, will vielleicht zu einem bestimmten Stand, etc. Da hat man keine Zeit für Werbung.
Gut, der Ort war durchdacht. Eine Cola hatte ich mir auch noch gekauft, da ich schlauerweise einen Burger mit Zwiebeln gegessen hatte. Da war der Hunger größer als das Hirn. Nach Zwiebeln riechen und Leute ansprechen, guter Plan! Aber die Cola hat geholfen, machte die Flasche nach drei Schluck zu und atmete tief durch, um das schüchterne Ich zu unterdrücken. Es ging los.
“Hallo! 🙂 Bitteschön, für dich!”, war mein Standardsatz, gefolgt von dem Hinhalten meiner Lesezeichen und einem Flyer. Ein paar mal habe ich das gemacht, dann hörte ich beim Überreichen den Satz “Super, noch mehr Flyer!”, gefolgt von einem Grinsen. Recht hatte der junge Mann! Wie bereits erwähnt, bekam man auf der Messe immer wieder hier und da einen Zettel in die Hand gedrückt. Diese habe ich immer dankend angenommen, da ich ja weiß wie das ist, wenn man die verteilen muss. Da meine Flyer mit dem Format der Lesezeichen sowieso nicht harmonierten, und es schwer war, sie schnell nacheinander zu greifen und zu überreichen, entschied ich mich dafür, sie einfach weg zu lassen. Die Lesezeichen selbst sahen sehr viel besser aus. Das merkte ich auch sofort, als ich einer jungen Dame drei Stück in die Hand drückte, während ihr Freund sagte “Nein Danke, haben wir schon!”. Sie gingen einen Meter weiter, dann kam er lächelnd zurück zu mir. “Oh Nein, haben wir doch noch nicht, ich will auch welche!”. Da habe ich gemerkt: Etwas zu überreichen, was erstens nützlich ist (Lesezeichen eben) und zweitens auch noch gut aussieht, wird logischerweise viel lieber angenommen, als der 1000. Flyer bedruckt mit Bla Bla. Alleine das Format der Lesezeichen hat auch sofort optisch kommuniziert, das dies eben nicht wieder “nur Werbung” ist. Ein anderes Mädchen wollte auch noch welche haben, nachdem ich ihrer Freundin welche gegeben hatte und fragte nach, was das denn sei. “Ich schreibe selbst Fantasygeschichten und mache hier ein bisschen Werbung dafür!”, sagte ich. Sie grinste “Cool, ich schreibe auch!”.

Alles in Allem habe ich eine Stunde meine Lesezeichen vorzugsweise an (junge) Damen verteilt, meine Zielgruppe eben. Auf Twitter habe ich dann noch diese Aktion hier gemacht:

Ich hoffe, auf diesem Wege vielleicht ein paar neue LeserInnen gefunden zu haben. Die Lesezeichen müssen einfach unter die Leute, am Ende habe ich sie ja nicht dafür gedruckt, bei mir hier im Schreibzimmer zu vergammeln.

Falls du, lieber Leser, Lust hast, mich zu unterstützen, indem du selbst ein paar meiner Lesezeichen unter die Leute bringst (Büchereien, etc.), kann ich dir gerne welche per Post zukommen lassen. Schreib mir einfach! 🙂

Danke!

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