Mein Rückblick 2013

Da geht es vorbei, mein erstes Jahr als verlagsunabhängiger Autor. Und wenn etwas vorübergeht, blickt man zwangsläufig zurück, was nicht immer positive Gefühle hervorruft, sondern auch nachdenklich stimmt. Was habe ich 2013 denn so alles getrieben?

Mein erster NaNoWriMo

Im April habe ich das “Camp NaNoWriMo” dafür genutzt, die erste Fassung meines Doppelmond-Romans zu schreiben. Ziel waren 50.000 Wörter, bei 40.000 Wörtern war meine Handlung zu ende. Was tun? Schnell habe ich mir die Plots von “Lieferung von Krokk” und “Im Wartezimmer zur Hölle” ausgedacht und von diesen Kurzgeschichten dann die Erstfassung geschrieben und mein Ziel von 50.000 Wörtern damit dann erreicht. Yeah!

Die Erfahrung, jeden Tag zu schreiben, tat mir sehr gut. An nur 5 Tagen konnte ich, krankheitsbedingt, nichts schreiben, dafür habe ich an anderen Tagen mein Pensum von mind. 2000 Wörtern um das dreifache überboten. Ich muss dazu sagen, dass ich in der Zeit auch auf Jobsuche war und daher viel Zeit und Muse hatte. Ich ziehe meinen Hut vor all denen, die den NaNoWriMo neben einem 8-Stunden-Job schaffen!

Als Belohnung gab es ein schönes Zertifikat, Preisnachlässe im Shop der NaNoWriMo-Website sowie einen Gutschein für 50% Preisnachlass von Scrivener, der Autorensoftware.

Wer mehr darüber lesen und aus meinen Erfahrungen lernen möchte, kann meinen Blogpost dazu lesen!

Veröffentlichungen


Das Jahr fing gut an, als ich im Januar das erste mal mit zwei meiner Geschichten in einer Anthologie vertreten war. Diese trägt den Namen “Der letzte seiner Art” und ist im Mysteria Verlag erschienen. Die Geschichte “Hunger” sowie “Dunkelbrauner Horizont” konnte auch in der Abstimmung auf der Facebookseite des Verlags überzeugen.

Diese beiden Storys waren Teil meines kleinen Ebooks namens “Leckerbissen“, das ich im Februar veröffentlicht habe. Insgesamt sind darin 5 kleine Kurzgeschichten, die alle “auf Pointe” geschrieben wurden, also auf ein überraschendes Ende hin. Ich selbst bin damit sehr zufrieden gewesen und habe auch direkt 100 Ausgaben davon drucken lassen.
Den Lesern waren die Geschichten teilweise zu kurz, was ich dahingehend verstehe, dass sie einfach mehr von meinen Geschichten lesen möchten. Das war von Anfang an das Ziel, das ich mit “Leckerbissen” erreichen wollte.

Wie entstand das kleine Buch “Leckerbissen”?
Ganz einfach, ich habe das Ebook “KleinCrime” von Daniela Herbst gelesen, die darin sehr tolle und kleine Geschichten schreibt, bei denen man am Ende mit offenem Mund da sitzt und verblüfft ist, in welche Richtung die Handlung gegangen ist. Da dachte ich mir “Das kann ich auch!”.

Im Dezember kam dann der große Brocken. Der zweite Band von “Kurzgeschichten aus Nuun” wurde veröffentlicht und einmal mehr musste ich feststellen, wie viel Arbeit man als verlagsunabhängiger Autor hat. Der Band beinhaltet vier Kurzgeschichten, klingt ja erst mal wenig. Die Wortzahl liegt bei ca. 38.682 und da sieht man erst, welchen Umfang das Buch wirklich hat. Es gibt Kurzromane, die auf die gleiche Anzahl von Wörtern kommen!
Nun gut, nach zahlreichen Korrekturen, unzähligen Tagen an denen ich bereits um 5 Uhr morgens noch vor dem 8-Stunden-Job an meinen Geschichten gearbeitet habe, konnte ich das Werk dann am 15. Dezember endlich via Amazon veröffentlichen. Was auch nicht unerwähnt bleiben sollte: Die wochenlange Promophase, in der ich jeden Tag ein neues Bild, eine neue Info oder ein neues Video veröffentlicht habe. Wer sich das alles noch einmal anschauen möchte, klickt hier.

Erneut habe ich mir auch ein paar Exemplare via Epubli drucken lassen und natürlich auch ein “paar” (2.500) Lesezeichen, um Werbung zu machen :).

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr meinen Roman veröffentlichen, daraus wurde leider nichts. Die Arbeit daran habe ich unterschätzt, aber zumindest habe ich eine Erstfassung, an der ich aktuell arbeite.

Blogposts aus diese Zeit:
Büchersendung
Tag der Veröffentlichung: Kurzgeschichten aus Nuun
Leseprobe “Lieferung von Krokk”
Leseprobe “Die Gruft”
Leseprobe “Im Wartezimmer zur Hölle”
Eigenwerbung

Aufgepasst, hier komme ich!

Angefangen hat meine “Werbetour” auf der FaRK in Illingen, einem Nachbarort. Auf diesem Fantasie und Rollenspiel-Konvent habe ich mir richtig Mühe gegeben und Fruchtgummivampire in kleine Tütchen gepackt, um sie zusammen mit einem Flyer bei den Messebesuchern verteilen zu können. Die Aktion kam gut an, die Leute haben sich sehr gefreut!

Weiter ging es im Juni mit einem Wochenend-Trip nach Köln. Dort habe ich ein paar Comicläden besucht und auch in einer “Eselsohr Lesestation” eines meiner “Leckerbissen” hinterlegt. Da ich noch recht viele Exemplare übrig hatte, konnte Sam, eine Freundin, mit der ich mich dort getroffen habe, auch noch welche auf der Fachhochschule auslegen.

Im Juli habe ich den Hamburg-Urlaub dazu genutzt in zahlreiche Buchhandlungen zu gehen, um dort meine Lesezeichen auslegen zu können. Das Schöne: Keiner der Händler sträubte sich, die Besitzer waren alle sehr nett! 🙂
Was ich in Hamburg sehr cool finde: Manche Busse haben Bücherregale! Dort habe ich natürlich neben meinen Lesezeichen auch ein “Leckerbissen” verstaut :).

Nach den beiden Städtetouren konnte mich meine Freundin dann noch dazu überreden, mal auf eines der “BookCrossing”-Treffen nach Saarbrücken zu gehen. Dort trifft man sich, isst zusammen und tauscht Bücher! Perfekt für einen Autoren, um auch dort neue Leser zu finden! 🙂 Die Leute sind auch alle super nett und die Treffen machen mir immer viel Spaß!

Blogposts aus dieser Zeit:
Vorbereitungen für die FaRK – Teil 1
Vorbereitungen für die FaRK – Teil 2

 

Verkäufe



Ha, Themawechsel bitte! Oder ich leere die Flasche Glühwein, die gerade neben der Tastatur steht in einem Zug, um den Schmerz zu betäuben! 🙂

Falls es der eine oder andere es aus den ersten beiden Zeilen noch nicht herauslesen konnte, noch mal im Klartext: Meine Verkäufe sind absolut nicht zufriedenstellend. Im Monat, wenn es gut läuft, verkaufe ich vielleicht 3 Ebooks. Das macht einen Gewinn von 1,36 Euro.
Im gesamten Jahr 2013 habe ich ca. 23 Euro mit Ebooks eingenommen (aufgerundet!).

Woran liegt das?
Zum einen verkaufen sich Kurzgeschichten schlechter als ganze Romane und zum anderen bin ich mit meinen exorbitanten 1,99 Eur. für einen Band im Vergleich zu anderen Anbietern sehr teuer. Aber diesbezüglich bleibe ich stur, weil im Gegensatz zu vielen anderen Texten von anderen “Autoren” in meinen nicht nur jede Menge Gehirnschmalz, sondern auch enorm viel Geld steckt. Beide Bände von “Kurzgeschichten aus Nuun” haben ein professionelles Korrektorat erhalten, wofür man natürlich ordentlich Asche auf den Tisch legen muss. Ich bereue es auch nicht, das getan zu haben, denn die positiven Rezensionen auf Amazon geben mir recht.

Was auch ein Grund für die schlechten Zahlen ist: Ich verkaufe nur auf Amazon. Viele Kunden, die keinen Kindle-Reader haben, können mir nicht ihr Geld in den Rachen werfen, was natürlich schlecht ist! Diesen Makel merze ich aber gerade aus, indem ich via Bookrix auch das Epub-Format anbieten möchte. Die Prüfung meiner Bücher bzw. das Formatieren, um in vielen verschiedenen Shops erscheinen zu können, dauert aber noch eine Weile. Die Mühe ist es mir aber wert!

Insgesamt sehe ich meine Tätigkeit als Autor eher als Investition in die Zukunft. Irgendwann wird sich das alles noch auszahlen, da bin ich mir sicher! Und wenn es auch nur dafür da ist, später einmal sagen zu können, dass ich meine Lebenszeit sinnvoll verbracht habe.

Feedback der Leser

 

Kommen wir wieder zu etwas erfreulicheren Dingen.

Dieses Jahr habe ich durchweg positives Feedback meiner Leser erhalten, was sich auch auf Amazon wiederspiegelt. Das Ebook “Kurzgeschichten aus Nuun” hat 6 Rezensionen erhalten, davon 5 x 5 Sterne und einmal 4 Sterne! Mein kleineres Werk “Leckerbissen” bekam 2 x 3 Sterne und die Geschichte “Die Schriftrolle” 1 x 4 Sterne.

Damit bin ich mehr als zufrieden und bedanke mich noch einmal recht herzlich an alle, die sich die Mühe gemacht haben, mir eine Freude zu bereiten! Ich hoffe, der neue Band bekommt das gleiche Feedback! 🙂

Auf ein erfolgreiches 2014, liebe Leser! Ich hoffe, dass ich euch auch im neuen Jahr in meine Fantasywelt entführen kann! 🙂 Zum Abschluss noch ein sehr kurzes Video: So war mein Jahr 2013 auf Twitter.

 

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4 Replies to “Mein Rückblick 2013”

  1. Ich wünsche dir auch für 2014 wieder richtig viel Erfolg und auch wir von nerdshit unterstützen dich natürlich weiterhin! 🙂 Es war schön, dich mal wieder in Köln zu sehen. 😀

    Auf ein tolles neues Jahr!

  2. Ich liebe Jahresrückblicke und es war der erste, den ich von einem verlagsunabhängigen Autor gelesen habe. 😀
    Die meisten Dinge wusste ich ja schon aus deinen Blogeinträgen, aber alles noch mal zusammen gefasst hat mir gut gefallen.^^
    Ich denke im ersten Jahr muss man auch erst mal bekannter werden, da kann man noch nicht mit sehr guten Ergebnissen rechnen, vor allem was die Verkaufszahlen angeht. Gerade mit Ebooks ist es ein schwieriges Unterfangen, weil es so viele gibt, so dass man regelrecht davon überrollt wird. XD
    Ich drücke dir die Daumen, dass es nächstes Jahr mit deinem Roman klappen wird. 😀
    Ich bin schon gespannt wie es nächstes Jahr laufen wird und werde dich weiterhin im Auge behalten. ;D hehe~

    Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
    Sandra/@Dudes4eva

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