Wie bekomme ich mehr Follower auf Twitter?

Ich bin jetzt seit März 2009 auf Twitter tätig und habe dort mittlerweile drei Profile, die ich mehr oder weniger regelmäßig pflege. Ich habe zig tausende Tweets gelesen, bin Leuten gefolgt und wieder entfolgt. Ich verfolge Accounts mit geringer Followerzahl und Accounts mit mehreren tausend Followern. Daneben lese ich auch immer wieder Artikel und Bücher zu dem Thema.

Hier möchte ich Antworten auf die Frage geben: Wie bekomme ich mehr Follower auf Twitter?

1. Guter Content

Was machst du, wenn du eine neue Person auf Twitter entdeckst? Genau! Du gehst auf sein oder ihr Profil und liest, was diese Person so schreibt. Und anhand dieser Tweets entscheidest du dich, der Person zu folgen oder nicht.

Was bedeutet das?
Ganz einfach, du musst mit jedem deiner Tweets Qualität abliefern! Wenn du keine relevanten Informationen via Link vermitteln kannst, sollte das was du schreibst die Leute wenigstens zum Lachen bringen. Humor funktioniert sehr gut, habe ich über die Jahre gemerkt.
Wenn deine Tweets Inhalt und Gehalt haben, werden die Leute dir bereitwillig folgen.

Ich habe einen Account, über den ich zu 90% meine dummen Sprüche ablasse, die sonst nie jemand zu hören bekommen würde (was schade wäre! ;). Hier steht also Humor im Vordergrund.
Mit meinem anderen Account bin ich als Self-Publisher und Autor unterwegs. Mit diesem Account möchte ich andere Autoren und Verlage erreichen. Humor hat hier auch seinen Platz, aber ebenso wichtig sind hilfreiche Schreibtipps, Links zu guten Artikeln, gute Bilder zum Thema Schreiben oder Blogposts wie diesen.

Du musst guten Content nicht immer selbst fabrizieren.
Folge Leuten, die gute Tweets schreiben und retweete sie. Dadurch wird deren Tweet in der Timeline deiner Follower angezeigt und auch, dass DU retweetet hast! Merkst du was? Andere werden auch DICH retweeten, wenn deine Tweets Gehalt haben, eben aus diesem Grund. Sie lesen deinen Tweet und denken sich “Das werden meine Follower nützlich finden!”.

Interaktion ist wichtig!
Darum geht es ja bei Twitter: Mit anderen Menschen kommunizieren und interagieren. Prominente, die vorher ganz weit weg waren, können plötzlich ganz nah an ihre Fans, wenn sie es denn möchten. Damit stärken sie noch mehr die Bindung an sich.
Was kannst du als Nicht-Promi da machen?
Dich ebenso austauschen mit anderen! Hat jemand einen guten Tweet oder einen interessanten Link gepostet, dann danke ihm dafür oder schreibe kurz, wie dir der Content gefallen hat!

Zusammengefasst:

– Tweets schreiben mit Gehalt (Gute Links, witziger Spruch, interessante Bilder)!
– Gehaltvolle Tweets anderer retweeten!
– Interaktion! Beantworte andere Tweets, stelle Fragen, gib Feedback usw.!

Das ist also gute Qualität. Was ist dann schlechte Qualität?
Schlechte Tweets beinhalten keine relevanten Informationen für meine Follower. Sie haben keinen Gehalt. Über solche Tweets können sie weder lachen, noch werden sie über etwas, für SIE relevantes, informiert.

In Klartext: Es interessiert keine Sau, ob du Hunger hast oder dir gerade den Ellbogen gestoßen hast. Es sei denn, du hast eine Spider-Man-Torte vor dir (Bild anhängen!) oder du hast dir den Ellbogen an der Tür eines goldenen Helikopters gestoßen (Bild anhängen! Vom Heli, nicht von deinem Ellbogen!).
Ich glaube du weißt, was ich damit sagen möchte.
Zum Thema Bilder noch ein Wort: Es interessiert keinen, was du gerade isst, es sei denn es ist etwas außergewöhnliches (Spider-Man-Torte!).

Zu häufiges tweeten und retweeten ist auch eine Möglichkeit, seine Followerzahlen möglichst gering zu halten. Solche Leute verschwinden ganz schnell aus meiner Timeline. Vor allem weil diese Tweets in der Regel keinen Wert haben. Manche, die für ihre Seite oder ihren Blog, etc. werben, schreiben am Tag 10 mal den selben Tweet, um darauf hinzuweisen.
Sowas nervt.
Aber wie wirbt man angemessen für seine Werke?
Ich empfehle eine angenehme Streuung. Ein Tweet am Tag inklusive Link reicht! Im Idealfall jeden Tag zu einer anderen Uhrzeit, um so all deine Follower abzudecken, die zu unterschiedlichen Zeiten online sind. Ich benutze dafür Hootsuite. Mit diesem Tool kann man Tweets planen, die dann automatisch an festgelegten Tagen zu festgelegten Uhrzeiten abgeschickt werden. So musst du nicht immer online sein und auch während eines Urlaubs bleibt dein Account aktiv.
Schreibe ansonsten hilfreiches, lustiges, interessantes, um deine Follower bei Laune zu halten. Sie kommen und bleiben wegen gehaltvoller Tweets und stören sich dann nicht, wenn auch die eine oder andere Werbung dabei ist. Schau dir mal die Timeline von @RichardNorden dazu an. Der kann das ziemlich gut. Eigentlich ist er das beste Beispiel für den gesamten Blogeintrag hier, also schau ruhig öfter bei ihm vorbei oder folge ihm am besten gleich! 🙂

Zusammengefasst:
– Kein Spam!
– Werbung streuen über einen längeren Zeitraum (z.B. eine Woche lang jeden Tag 1 Tweet)
– Fokus auf gehaltvolle Tweets legen, nicht auf die Selbst-Werbung

2. Ansprechende Bio

Wenn Leute auf dein Profil klicken, lesen sie nicht nur deine Tweets, sondern auch deine Biografie. Hier hast du die Möglichkeit, einem Besucher zu zeigen, wer du bist, was du machst, und welche Inhalte sie in deiner Timeline erwarten können. Ein Autor wird z.B. eher selten über Tierschutz twittern. Bei einem Fernsehkoch kannst du dir ziemlich sicher sein, nicht die aktuellen Musik-Neuerscheinungen zu erfahren.

Mit der Biografie hast du die Chance, die Menschen von dir zu begeistern. Humor ist auch hier ein sehr gutes Mittel! Hebe dir also deinen besten Spruch für diesen Bereich auf.
Ich als Autor habe als Biografie folgenden Text:

Du solltest in diesen Text auch Links einfügen, um die Leute in deinen Blog oder auf deine Website zu führen. Wenn du magst, kannst du angeben, wo du wohnst und so Leute überzeugen, dir zu folgen, die aus dem selben Ort oder Bundesland kommen!

3. Gutes Profilbild

User sehen dein Profilbild noch vor deinen Tweets und deiner Biografie. Dementsprechend sollte dies gut erkennbar sein. Ein offenes, lächelndes Gesicht kommt am besten an. Humor-Accounts können auch mit einer Cartoonfigur oder ähnlichem punkten. Ich achte bei der Auswahl meines Profilbildes darauf, aus der Masse an anderen Avataren herauszustechen. Das kann man erreichen durch Form oder Farbe.
Ein absolutes No-Go ist meiner Meinung nach ein animiertes Gif als Avatar! Da können die Tweets noch so gut sein: Wenn sich während dem Lesen dabei ständig etwas auf dem Bildschirm bewegt, ist es für mich unlesbar.
Noch ein Tipp: Benutze auf Facebook, deinem Blog usw. das selbe Profilbild, um es deinen Fans leichter zu machen, dich wiederzuerkennen.

4. Auf sich aufmerksam machen

Wenn du die Schritte eins bis drei erfolgreich ausgeführt hast, ist es an der Zeit, Leute auf dein Profil zu locken. Das geht durch die sogenannten Hashtags: Wörter, die mit einem ‘#’ davor versehen sind und Tweets dadurch für Leute sichtbar machen, die z.B. in den “Trending Topics” auf diesen Begriff geklickt haben.
Das kennt man ja von Fernsehshows wie “Germanys Next Topmodel” (#gntm) oder “Schlag den Raab” (#sdr): Die Leute verfolgen die Sendung und twittern darüber. Dann lesen sie andere Tweets und (jetzt kommt das gute!) faven oder retweeten Tweets, die ihnen gefallen!
Also, was sagt uns das? Hashtags benutzen, aber richtig!
Das Hashtag sollte natürlich zu dem Thema passen, über das du gerade einen Tweet verfasst hast. Achte auch darauf, deinen Tweet nicht mit solchen Hashtags zu verunstalten. #Niemand liest #gerne #Texte, die #ständig von solchen #Hashtags durchsetzt sind. Auch am Ende des Tweets sollte keine Hashtag-Flut erfolgen. Zwei bis drei sind das Maximum.
Schaue jeden Tag in die Trending Topics und gucke, ob du zu dem Thema etwas gehaltvolles schreiben kannst. Mit meinem Privataccount konnte ich dadurch sehr viele Follower ansammeln!

Es gibt natürlich noch andere Wege, Leute auf dein Twitterprofil zu locken. Setze einen Link auf deinen Blog oder deine Website. In deiner Email- oder Foren-Signatur kannst du die Leute auch auf deinen Account aufmerksam machen. Wenn du Bücher schreibst oder andere Dinge produzierst, die unter Leute kommen (Visitenkarten), füge auch hier einen Link ein!

5. Gib anderen, was du haben möchtest!

Eine asiatische Weisheit sagt: “Was man nehmen möchte, muss man erst richtig geben.”
Du willst, das deine Tweets retweetet werden? Du willst Favs?
Dann sei großzügig und gib dies erst anderen und du wirst es ganz automatisch ebenfalls erhalten!
(Diese Weißheit sollte man übrigens auf sein ganzes Leben übertragen.)

Jetzt habe ich 10.000 Follower, was nun?

Ja, warum eigentlich das Ganze? Wozu brauche ich denn diese ganzen Follower?

Um sie auf deine Website oder deinen Blog zu führen, natürlich. Denn hier spielt sich alles ab. Hier lieferst du den Content, den man kaufen kann. Hier verkaufst du deine Bücher, deine Dienstleistung, usw. Hier sind die Anzeigen geschaltet, die dir pro Klick Geld einbringen.
Mit deinen vielen Followern versuchst du, dir eine Fangemeinschaft aufzubauen, die dir treu bleibt. Leute, die deine Sachen toll finden (weil sie toll sind!) und dann auch gerne darüber sprechen!

Wenn du diesen Blogpost nützlich fandest, teile ihn doch bitte mit deinen Followern, danke! 🙂

Fragen, Anregungen, Kritik?

Schreib in die Kommentare, was du über meinen Blogpost denkst und ob du vielleicht noch weitere Tipps hast, um mehr Follower auf Twitter zu bekommen!

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